Handlungsleitfaden „Ko-Produktion“ erschienen

Der Handlungsleitfaden möchte die Zusammenarbeit zwischen zivilgesellschaftlichen Akteuren und öffentlichen Verwaltungen erleichtern. Er enthält allerdings kein Patentrezept, mit dem eine solche Zusammenarbeit gebacken werden kann, sondern vor allem Anstöße, was es dabei alles zu bedenken gilt. Denn Ko-Produktionsprozesse, bei denen zivilgesellschaftliche Gruppen und Verwaltungen gemeinsam an der Umsetzung von Dienstleistungen und Infrastrukturen der Daseinsvorsorge arbeiten, sind komplexe und noch recht unerprobte Prozesse. Vor allem wenn die Partner:innen von Seiten der Zivilgesellschaft eher jung und/oder wenig formalisiert sind, weil sie zum Beispiel aus sozialen Bewegungen hervorgegangen sind. Aber auch für die meisten Verwaltungen sind solche Zusammenarbeiten Neuland. Der Leitfaden richtet sich an beide Seiten gleichermaßen und vor allem (aber nicht nur) an Ko- Produktionsprozesse mit dem Zielen der Verbesserung der Daseinsvorsorge und solchen Partner:innen. Die Karten in diesem „Fächer“ können einzeln genutzt (siehe die Verweise auf jeder Karte unten rechts), aber auch der Reihe nach gelesen werden. Im Leitfaden werden einige (wenige) Fachbegriffe immer wieder verwendet, daher werden sie anfangs im Kapitel „Definitionen“ erklärt. Es folgt ein Abschnitt dazu, warum Ko-Produktionen überhaupt sinnvoll sind und anschließend einige Karten, die sich mit ihrer Legitimation befassen. Die darauffolgenden Karten setzen sich mit Fragen auseinander, die sich die Partner:innen der Ko-Produktion vor Beginn der Zusammenarbeit stellen sollten. Es folgen Karten, die sich den Zielen der Ko-Produktion widmen. Abschließend wird über die Strukturen der Zusammenarbeit reflektiert.
Die Inhalte dieses Leitfadens gehen auf die Untersuchung von drei Ko-Produktionsprozessen im Rahmen des Forschungsprojektes in den Themenfeldern Stadtentwicklung/Wohnen, Migration/Gesundheit und Umweltgerechtigkeit/
Ernährung
zurück.

Der Handlungsleitfaden ist online verfügbar.

Kostenlose Print-Exemplare sind verfügbar und können unter der E-Mail lisa.vollmer@uni-weimar.de unter Angabe der Stückzahl und der Versandadresse bestellt werden.