Handlungleitfaden „LebensMittelPunkte schaffen in Kooperation“ veröffentlicht
Die vorliegende Broschüre dient als Handlungsleitfaden und richtet sich an interessierte zivilgesellschaftliche Gruppen und Organisationen sowie kommunale oder städtische Verwaltungen, die für den Aufbau eines LebensMittelPunktes kooperieren wollen. Der Leitfaden gibt Anregungen und Hinweise worauf zu achten ist, wenn ein LebensMittelPunkt in Kooperation etabliert wird. Er teilt Erfahrungswissen aus einer Kooperation zwischen dem Ernährungsrat Berlin und dem Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg, die gemeinsam LebensMittelPunkte im Bezirk initiiert haben. Begleitet und finanziert wurde die Kooperation vom Forschungsprojekt KoopWohl – Städtische Ko-Produktion von Teilhabe und Gemeinwohl.
Handlungleitfaden „Anonymer Behandlungsschein“ veröffentlicht
In den letzten Monaten versammelten wir verschiedene Akteur*innen aus 7 verschiedenen Bundesländern, um in 7 Workshops mit gesammelter Expertise Inhalte für den Handlungsleitfaden zur Implementierung eines Anonymen Behandlungsscheins zu sammeln. Die Broschüre nimmt auf rund 50 Seiten Initiativen und staatliche Einrichtungen an die Hand, um aus der Erfahrung der verschiedenen Initativen zu lernen.
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Wohnraumversorgung im deutschen Wohlfahrtsregime: Teilhabe und Ausschlüsse
Der Artikel in der Zeitschrift für Gemeinwirtschaft und Gemeinwohl untersucht Phasen der Wohnraumversorgung im Hinblick auf Teilhaberechte sowie -ausschlüsse und wendet dafür zum ersten Mal systematisch vier Teilhabedimensionen – materielle, politische, kulturelle und soziale Teilhabe – auf das Feld der Wohnraumversorgung an (Kronauer 2010; Vollmer u. a. 2021). Diese vier Dimensionen werden anhand der fordistischen sowie der neoliberalen Phase der Wohnraumversorgung veranschaulicht. Oft sind es soziale Bewegungen, die auf Wohnraumprobleme hinweisen und politische Antworten hervorrufen. Auf der Agenda gegenwärtiger Mietenproteste stehen Teilhabeforderungen aller vier Dimensionen. Trotz lokalstaatlichen Umsteuerns bleibt ihre Durchsetzung abhängig von der kapitalistischen und damit krisenhaften Wohnraumorganisation.
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Working Paper 3: Teilhabe an Gesundheitsversorgung von aufenthaltsrechtlich illegalisierten Menschen in Deutschland
In diesem Working Paper wird der Frage nachgegangen, wie sich Teilhabe an und Ausschlüsse von Gesundheitsversorgung im Wohlfahrtsregime konstituieren. Dabei stehen im staatlichen System der Daseinsvorsorge Prämissen des universellen Menschenrechts nationalen, ordnungspolitisch-grenzwahrenden Interessen gegenüber. Am Beispiel von Menschen ohne legalen Aufenthaltsstatus werden in diesem Working Paper Teilhabeproduktionen von unterschiedlichen Akteur*innen aus dem öffentlichen und zivilgesellschaftlichen Sektor des Wohlfahrtsstaates aufgezeigt.
Working Paper 3: Ernährungsgerechtigkeit im deutschen Wohlfahrtsregime – Teilhabe und Ausschlüsse
In diesem Working Paper wird der Fragestellung nachgegangen, inwiefern Teilhabe bzw. strukturelle
Ausschlüsse von Ernährung innerhalb des bundesdeutschen Wohlfahrtsregimes hergestellt werden und
durch welche politischen Praktiken und Forderungen aus der Zivilgesellschaft bzw. sozialen Bewegungen
ernährungsvermittelte Teilhabe (wieder) hergestellt wird.
Öffentliche Infrastrukturen als Ergebnis von Aushandlungsprozessen. Kommunale Kämpfe um mehr Teilhabe
Im Beitrag zum Themenheft „Öffentliche Infrastrukturen. Die politische Gestaltung der vernetzten Gesellschaft“ von Bürger & Staat der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg legen wir anhand unserer Fallstudien dar, warum öffentliche Infrastrukturen immer das Ergebnis von Aushandlungsprozessen sind.
Working Paper 1: Teilhabe und Gemeinwohl – ihre Krisen im deutschen Wohlfahrtsregime. Begriffsdefinitionen und aktuelle Verortungen
Im ersten Working Paper des Forschungsprojekts KoopWohl definieren wir die von uns verwendeten zentralen Begrifflichkeiten Wohlfahrtsregime, Teilhabe, Gemeinwohl, Governance, Zivilgesellschaft und soziale Bewegungen und analysieren die heutige Krise von Teilhabe, die wir als Ausgangspunkt zur Untersuchung unserer Fallstudien definieren.
19.05.2021
Städtische Ko-Produktion von Teilhabe und Gemeinwohl. Förderantrag im Rahmen der BMBF-Richtlinie „Teilhabe und Gemeinwohl“
Im Antrag zum Forschungsprojekt „Städtische Ko-Produktion von Teilhabe und Gemeinwohl. Aushandlungsprozesse zwischen zivilgesellschaftlichen Akteure und städtischen Verwaltungen“ legen wir die theoretischen Grundlage, die Ziele und die Arbeitsschritte des Vorhabens dar.